Durch den Beschluss des Bundesverwaltungsgerichtes aus dem Februar 2018, sind Dieselfahrer mittlerweile stark benachteiligt. Egal, ob beim Spritpreis oder bei Fahrverboten in den Innenstädten. Da stellt sich doch die Frage, ob es Sinn macht, seinen Diesel nun zu verkaufen oder zu behalten.
Fahrverbote und ihre Folgen
Bereits seit dem Jahr 2010 wurde in der EU ein Höchstwert an Stickstoffen beschlossen. In den meisten Städten war dieser Wert zu hoch, und so war der Beschluss eine logische Sache. Da Deutschland durch die EU verpflichtet wurde, diese Werte einzuhalten, sind die Fahrverbote ausgesprochen worden. Das betrifft vor allem ältere Dieselfahrzeuge. Die Rechnung dazu ist ganz einfach. Verbietet man Dieselfahrzeuge in den Bereichen, wo die Belastung am höchsten ist, reinigt sich die Luft von allein und man kann bessere Werte erzielen. Aber da kommt dann die blaue Plakette ins Rennen. Diese sagt aus, dass Dieselfahrzeuge, die die Werte nicht überschreiten, auch in den Verbotszonen fahren dürfen. Aus diesem Grund ist die Entscheidung für oder gegen den Verkauf eines Dieselautos auch nicht einfach zu beantworten.
Den Diesel-PKW behalten
Ein Ansatz seinen Diesel nicht zu verkaufen, sind die derzeitigen Steuervorteile. Lange kann dieser Steuervorteil aber nicht mehr gehalten werden, zumal die Dieselpreise mittlerweile sehr hoch sind. Der größte Grund seinen Diesel zu behalten ist aber, dass man mit Dieselfahrzeugen Sprit spart. Das liegt daran, dass der Diesel, durch den energiereicheren Motor, bis zu 20% weniger Sprit benötigt. Dies schlägt sich gerade bei längeren Strecken mit einer größeren Reichweite bei weniger Verbrauch zu Buche. Es sei noch angemerkt, dass Panikverkäufe von Dieselfahrzeugen rein gar nichts bringen. Man bekommt im Moment kaum noch etwas für seinen Diesel.
Den Diesel verkaufen
Da spielen natürlich Umwelt und Fahrverbote die größte Rolle. Da das Dieselfahrzeug eine große Menge an Stickoxiden produziert, welche die Schleimhäute und Atemwege befallen, also gesundheitsschädlich sind, ist ein Verkauf eine gute Alternative. Da hilft es auch nicht, dass sie einen sehr geringen CO2 Ausstoß haben. Ein weiterer wichtiger Grund ist die mangelnde Flexibilität. Das ist den Fahrverbotszonen in vielen deutschen Städten geschuldet, welche nun immer häufiger werden. Man muss sich schon auskennen, oder sich genauestens informieren, wo man in welche Zone fahren darf. Das macht das Dieselfahrzeug dann eher zu einem unflexiblen Fahrzeug, da die meisten Fahrten eben in den Innenstädten gemacht werden müssen. Man kann zum Beispiel bei Autoankauf.live sein Auto verkaufen, egal ob Diesel oder Unfallfahrzeug.
Alternativen
Ja, auch die gibt es. Man kann sein Dieselfahrzeug zum Beispiel mit bestimmten Katalysatoren vor der Verschrottung und den Fahrverboten retten. Es gibt aber noch keine zugelassenen Nachrüstsätze, um dies zu bewerkstelligen. Zukunftsmusik ist es noch, durch Harnstoffe, das Stickoxid in harmlosen Stickstoff im Motor umzuwandeln.
Das Fazit
Man sollte nicht überstürzt handeln und sein Auto verkaufen. Ein genaues Abwägen und beobachten des Marktes ist ebenso wichtig, wie das Wissen darüber, wie oft man in die Fahrverbotszonen muss. So lässt sich am besten abschätzen, ob es Sinn macht zu verkaufen oder umzurüsten.
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